Für welche Investorengruppe eignen sich Security Token?

Security Token zählen technisch gesehen zu Blockchain-Assets. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie dasselbe Risikoprofil wie Kryptowährungen haben. In diesem Artikel erfahren Sie, für welche Investorengruppen sich Security Token eignen und wie deren Risikoprofil aussieht.

Security Token basieren auf der Blockchain-Technologie. Vorsichtige Investoren könnte das im ersten Moment abschrecken. Man mag sich denken: „Blockchain? Sind das nicht Kryptowährungen, die so hoch volatil sind?“ Diese Assoziation ist zwar naheliegend, aber nicht ganz richtig. Security Token haben, abgesehen davon, dass sie sich die technologische Infrastruktur mit Kryptowährungen teilen, wenig mit Kryptowährungen zu tun. (Die Details dazu können Sie an dieser Stelle nachlesen). Letzteres gilt vor allem für das Risikoprofil von Security Token.

Welche Risiken birgt ein Investment in Security Token?

Grundsätzlich unterscheidet sich eine Investition in Security Token bezüglich des Risikoprofils nicht von der Investition in herkömmliche Wertpapiere. Schließlich verbriefen die digitalen Token Eigentum an Vermögenswerten und auch an Rechten. Daher gehen sie in den meisten Fällen mit Investitionen in bestimmte Unternehmen einher.

Es kommt bei der Risikobewertung eines Security Token immer auf das Unternehmen beziehungsweise Projekt an, das hinter dem jeweiligen Token steht. Die Risiken und ihre Bewertung fallen immer ganz unterschiedliche auch. Allerdings haben potenzielle Investoren immer die Möglichkeit, die Unternehmen eingehend zu prüfen, bevor sie in sie investieren. Eine Möglichkeit, um das zu tun, ist etwa, den öffentlich zugänglichen Wertpapierprospekt zu prüfen. Wenn Sie sich für Agitarex als Plattform entscheiden, finden Sie diesen Prospekt immer bei den jeweiligen Angeboten der Unternehmen auf unserem Marktplatz hinterlegt.

Für welche Investorengruppe eignen sich Security Token?

Einer der Vorteile von Security Token ist es, dass die Kosten für die Emission von Wertpapieren so weit gesenkt werden, dass eine Demokratisierung des privaten Kapitalmarkts möglich ist. Denn die digitale Abwicklung von Wertpapieren, aber auch deren Verwahrung und Emission, senken die Kosten erheblich. Bürokratische Vorgänge werden erleichtert und durch automatisierte Prozesse ersetzt.

Das bedeutet, dass die finanziellen Einstiegshürden derart gesenkt werden, dass auch Investoren mit kleinerer Brieftasche in die elektronischen Wertpapiere investieren können. So bekommen Retail-Investoren die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, ohne auf einen eventuellen Börsengang warten zu müssen.

Selbstverständlich bleibt der Markt auch weiterhin für professionelle Investoren zugänglich. Diese können, ebenso wie Retail-Investoren, vom Synergieeffekt, den Security Token und die Demokratisierung des privaten Kapitalmarkts mit sich bringen, profitieren. Denn durch die Öffnung für eine größere Investorengruppe kommen Investoren verschiedener Bereiche zusammen, mehr Kapital wird frei. Laut einer Studie von Markets and Markets stehen die Aussichten auf weiteres Wachstum in diesem Zusammenhang gut. Demnach habe der globale Markt für Token das Potenzial, bei einem durchschnittlichen Wachstum von 19,5 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025 zu wachsen.

Dadurch eignen sich Security Token auch als Portfolio-Ergänzung beziehungsweise zur Diversifikation. Einzelne Token stellen kleinere Ticketgrößen dar, Investoren bekommen die Möglichkeit, Kapital besser zu streuen.

Eignen sich Security Token für institutionelle Investoren?

Auch institutionelle Investoren können von den Vorteilen von Security Token profitieren. So fallen beim Handel mit den digitalen Token Gebühren für Intermediäre weg, die sich im herkömmlichen Wertpapierhandel auf die Rendite auswirken.

In der Praxis ist es hier jedoch oft so, dass Compliance-Richtlinien das Investment in Security Token für institutionelle Investoren verhindern. Besser geeignet sind hier die Kryptowertpapiere, da sie den Gutglaubensschutz per Gesetz mitbringen.

Bei Kryptowertpapieren gilt wie bei Security Token: Die operativen Kosten werden deutlich gesenkt. Durch die digitale Abwicklung über dezentrale Plattformen können Trades ohne größere Verzögerungen über die Bühne gehen.

Der Handel mit Token ist außerdem nicht auf einzelne Länder beschränkt, sondern theoretisch global möglich. So bekommen institutionelle Investoren die Möglichkeit, sich leichter weltweit umzusehen, als es bisher der Fall war.

Transparenz ist ein weiterer Punkt, von dem Investoren profitieren. Die Blockchain-Technologie ermöglicht es Marktteilnehmern, Informationen wie Stammdaten, Handelsstatus und Kapitalmaßnahmen jederzeit abzurufen.

Schließlich ist die theoretische Möglichkeit von direkten Abwicklungen zu nennen. Komplexe Strukturen für die Abwicklung gehören damit der Vergangenheit an, es gibt keine Zwischenhändler mehr, die die Prozesse aufhalten.

Institutionelle Investoren können also von einer gesteigerten Transparenz, gesenkten Kosten, einer damit einhergehenden gestiegenen Effizienz und der direkten Abwicklung von Transaktionen deutlich profitieren.

Fazit

Security Token eignen sich sowohl für Retail-Investoren als auch für professionelle Investoren. Für institutionelle Investoren eignen sich Investitionen in Kryptowertpapiere jedoch eher als Investitionen in Security Token. 

Das Risikoprofil der digitalen Wertpapiere unterscheidet sich grundsätzlich nicht von herkömmlichen Wertpapieren.

Während sie von den Kryptowährungen nur die technologischen Vorteile entleihen, fallen hier die üblichen Nachteile wie mangelnde Regulierung oder auch starke Kursschwankungen weg.